Feste feiern
Bekanntlich soll man Feste feiern wie sie fallen. Und eine zweite Weisheit glaubt, man habe nie Ausgelernt. Ergo: man kombiniert einfach beides miteinander.
So habe ich eine regional bekannte Musikformation angefragt, ob ich sie an zwei Abenden während der Fasnacht begleiten dürfe. Ich durfte, und tauchte in eine heitere Welt des Feierns ab.
Natürlich hatte ich einen fotografisch roten Faden im Kopf, den ich versuchte abzulichten. Und natürlich kam es anders als erwartet. Ich hatte im Sinn, die einzelnen Musiker in den etwas leiseren Minuten zwischen oder kurz vor den Auftritten zu erwischen. Momente, in denen sie in sich gehen, sich konzentrieren und das Programm in Gedanken durchspielen. Leider hatte ich nicht einkalkuliert, dass diese Truppe seit 25 Jahren zusammen musiziert. Sie sind miteinander so tief verwurzelt und eingespielt, es gab diese gesuchten Momente beinahe gar nicht. Sie haben ihre Hausaufgaben schon Wochen zuvor gemacht, haben geprobt und das Programm einstudiert. Während den Auftritten lief das Programm ausgesprochen professionell ab. Natürlich gab es Momente, die so nicht angedacht waren. Jedoch waren das nicht diejenigen, die ich gesucht hatte.
Interessant waren all die Eindrücke, die ich nicht erwartet hatte. Zum einen war da das Beziehungsnetz, welches jeder um sich herum hatte. Hände wurden geschüttelt, Reden gehalten, Witze geklopft. Es gab keine Ecke wo nicht jemand war, der das Gespräch suchte oder sich für etwas bedankte. Das andere war der Alkohol, der an Volksfesten immer reichlich zur Verfügung steht.
Vielen herzlichen Dank, dass ich euch zwei Nächte lang begleiten durfte und ihr mir einen Blick in eine mir nicht ganz so bekannte Welt gewährt habt. Ihr seid cool!
(>> Die Bilderstory findest du hier)